Der Sichelwald
Allgemeinwissen:
Viel ist über den Sichelwald nicht bekannt. Eigentlich fast gar nichts. Wanderer berichten davon auf Ihrem Weg in einen Nebel gekommen zu sein. Der Ort an dem sie sich wiederfanden, als sich der Nebel lichtete, war ihnen völlig fremd.
Auch erzählen Sie von einer kurzen Übelkeit.
Viele haben schon den Weg in den Sichelwald gesucht, doch nur wenige fanden ihn. Einige kamen nie wieder zurück.
Die Erzählungen unterscheiden sich. Sie erzählen von mächtigen Magiern, Druiden und einer Waffe. Einer Waffe die ganze Reiche zerstören kann, so Ihre Macht entfesselt würde.
Doch sei gewarnt, Reisender, nicht alles ist so wie es auf den ersten Blick scheint. Der Friede ist trügerisch und das Land scheint zu leben, zu atmen und zu reagieren.
Wirst Du die Reise wagen? Wird der Sichelwald dich einlassen, um die Geheimnisse preiszugeben. Geheimnisse von Macht, Schmerz und Tod.....
Ballade über dem Sichelwald
Der Sichelwald
Unheilig und düster
Schläft das Böse in ihm
Geduldig wartend
Auf sein Erwachen
In wollüstiger Gier
Die bunte Schar um den fröhlichen Dante
Den die Welt als eifrigen Händler kannte
Mutig macht im hellen Licht der Sterne
ihren Weg hin zur friedlichen Taverne
Es begegnen die Recken zum Ersten bald
Dem Hüter des Waldes in schwarzer Gestalt.
Der gewandet Druide mitten auf dem Pfad
Hat für die Gefährten eine Warnung parat.
Niemand den heiligen Wald betreten wage
Der ohn` Schatten der Auserwählten sich trage
Nur den drei Waldläufern möge es gestatt` sein
Ihn zu durchwandern den magischen Blätterhain.
Wehe wer ohn` Begleitung der Sichel sich zeigt
Dessen arm Leben schneller dem Ende neigt
Gleich denen die weit der Taverne sich wenden.
Deren Glück die Hand des Weisen mag enden
Erschüttert von Drohung und dunklen Visionen
heult seltsam fahl der Wind in den Baumkronen.
Beruhigendes Licht in der Schänke sich findet
Der Glanz des Goldes neue Gefährten bindet
Die verlor`ne Truhe im Wald wird geborgen
Fremde auftauchen, sich vor Räubern sorgen.
Rituals Zauber wird bereitet am Waldesrand
Beschworen von Elfins Glanz und Kräuterhand
Klangvoll der Spiegel die arme Frau verschlingt
Lauthals verkündend, ihre Befreiung nur gelingt
Wenn alle Teile des Rätsels geborgen und geeint
Der Gargoyle noch kurz im Kreise erscheint
Zurück bleibt des Zaubers erstes Stück.
Manch einer versucht in Legenden sein Glück.
Lange Zeit ist es her als Morgoroth der Nekromant
Von zahlreicher Macht der Druiden wurd gebannt.
Zombies verseuchen die Luft aus der Ferne
Die Gruppe stürzt kampfbereit aus der Taverne
Mutig und geordnet man gegen das Übel steht.
Deren Wiederauferstehung im Feuer vergeht
Die endlose Schwärze im unheilvollen Wald
Der Plage gereinigt man kam doch zur Ruh alsbald
Selbst das Heulen des Werwolfs zur Mitternacht
Hat dem Antlitz der Welt keinen Schrecken gebracht
Das Gestern ward noch entdeckt in später Stund
Die zweite der Scherben, welch freudiger Fund.
Im tief versteckten Keller mitten in der Bibliothek
Öffnete sich einigen Wenigen der geheime Weg
Im Laufe des Morgens im tristen Taglicht sodann
Tatkräftig vollbrachte ein jeder Gefährte was er kann
Um bald zu finden die fehlenden Teile des Bruchs
Die noch versteckt unter des Waldes grünen Tuchs.
Der schwarze Magier in gefangener Dimension
Manifestierte sich herrisch in ein oder and`rer Vision
Suchte sich weitere Opfer die der Machtgier erlagen
Und bald seine grausame Befreiung würden wagen.
Während einige Helden nach Lösungen suchten
Manch andere glaubhaft den Druiden verfluchten
Waldes Sohn mit seinem Krieger zu hindern wusste
So dass man ihm stark widerstehen musste
Mittlerweil wurd des Waldes Schurkenschar
Der Wert der begehrten Scherben offenbar
Trotz Leichtsinn waren sie schurkisch gemein
drei Plünderer zogen in die Geschichte ein.
In der Lüge Liedes verführerischem Takt
Schmiedeten die Räuber und der Elf einen Pakt
Man sich verhelfen würd zum Objekt der Begierde
Zur Not unter notwendigen Blutopfer Zierde
Während die Allgemeinheit die Suche betrieb
Sich neue Allianz eifrig die gierigen Hände rieb
Man plante die Elfin ins tödliche Unheil zu treiben
Um sich die gefunden Scherben einzuverleiben
Unheilvolle Entwicklungen nahmen weiter ihren Lauf
Der Druide nahm die Gefahr der Feindschaft in Kauf
Und mischte sich weiterhin offensiv der Sache ein
Die Rettung des Elfen sollte jedoch der Wandel sein.
Der Druide brach seine Absprache mit den Räubern
Nach seinem Verrat und folgender Verleumdung
Zog alsbald die ganze Schar in seinen Hain hinan
Nicht zu rasten bis das nöt`ge Werk getan.
Den Lebensbaum mit Trolls Hilfe vom Zauber befreit
War nun das Herz des Druiden zur Wahrheit bereit.
Vor Langem als letzter Hüter gegen das Böse auserkoren
War er jedoch nun außer Gefecht, sein Kampf verloren?
Im Zuge des raschen Fortschritts der ewigen Zeit
Erschienen nun Morgaths Untoter Mannen Geleit
Und brach den Schutz der Taverne entzwei
Mit der Sicherheit im Haus war es nun vorbei.
Des Brückentrolles mürrischen Gemütes entgegen
Gab dieser dem Waldläufer seinen offenen Segen
Als dieser ihn pflichtbewusst zur Stelle vertrat
Nachdem er beim Casting gewonnen hat
Der ehrlose Elf sich hinter der Trollbrücke umsah
Schon die nächste Scherbe unter dem Grase gefunden war
Der andere Teil im Tausch von des Riesen Weibe kam
Dieses statt dessen die leckeren Trollkirschen nahm.
Der Rahmen im Keller bekannt wurde den Recken
Die nicht auszogen des Druiden Zorn zu wecken.
Einige Gruppen mit verschiedensten Zielen
Das vereinen der Scherben behagte nicht Vielen
Des dunklen Abends wurde Unheil beschworen
Fünf magische Scherben waren nicht mehr verloren
Geblendet von der Verräter geheuchelter Illusion
Standen nun alle in erwartungsvoller Formation
Das Spiegeltor ist offen, die Wahrheit am Licht
Doch die treue Kräuterfrau erscheint alleine nicht.
Morgoroth der Magier sein grässlich Geleit bereitstellt
Das unsagbar Böse frei in der Menschenwelt.
Die schwarze Armee sogleich zum Angriff blies
Der Krieger Schwert hilflos in die toten Leiber stieß
Verräter hatten längst fleißig ihr Werk vollbracht
Und zahlreiche Verteidiger von hinten nieder gemacht.
Im Dunste der blutigen Schlacht kam jedoch
Der Gargoyle, der mächtige Wächtermoloch
Schnell aus seinem nahen Zauberwalde heran
Und kämpfte wütend gegen das Böse sodann.
Doch allein war der Mythe nicht stark genug
Die Helden, versunken in des Nebels Trug,
Verzweifelt, doch standhaft im Kampfe waren
stärker wurde der unheiligen Macht Gebaren.
Morgoroth sich direkt mit dem Gargoyle bekriegte
Als bei einem der Bastarde doch Kopf über Gier siegte
Den Räuberelf es auf die Seite des Magiers hinzog
Wo er dann den schwarzen Lügner noch belog
Im Heldenepos wurd` es bald eisig finstre Nacht
Immer schwächer wurde des Guten Macht
Kein Ausweg mehr aus dem blut`gen Krieg
Unvorstellbar war jetzt Lichtes Sieg
Die letzte Rettung doch recht plötzlich kam
Als einer den letzen Mut zusammennahm
Und mit Brunnengangs brechendem Krug
Das Spiegeltor in tausend Stücke schlug
Mit grellem Schrei in dunkler Nacht
Zerbrach des Bösen schwarze Macht
Die Gefährten siegreich und am Leben
Beendet war nun Morgoroths Streben
Frieden und Ruhe die Helden beseelte
Verrat und Gier in keinem mehr schwelte
Und so manch einer hatte nun erkannt
Herzens Dunkelheit wurde verbannt.
Ein Siegesfest das ist niemals verkehrt
So mancher Held fröhliche Krüge leert
Im Fortgang bis zur Mitternachtszeit
Hielt des holden Jubels Heiterkeit
Während Abenteuer glücklich enden
Lies es das Schicksal nun bewenden
Die Heldenschar zur Pflicht zu ordern
Die Zukunft wird sie bald wieder fordern.
Der Anfang der Zukunft beginnt zur Wende
Sichelwalds Geschichte geht hiermit zu Ende.
Sie endet nun; manch einer glaubt es kaum
Mit Liebestränk` und Zauberbaum.
(Solomon Drake)